R. Schmidt: Einleitung. Der literarische Kanon: ein Organ des Willens zur Macht oder des Gewinns an Kompetenzen? – M. Engel: Kanon – pragmatisch. Mit einem Exkurs zur Literaturwissenschaft als moralischer Anstalt – R. Paulin: Georg Forster as Seen by Georg Gottfried Gervinus – A. D. Peiter: Satire und Kanonbildung im Wien der Zwischen- und Nachkriegszeit – T. Mehigan: Post-Critical Criticism: Robert Musil as an Example – P. Bishop: “Heavyweight of the Weimar Republic”? Issues of Literary Value and Canonicity in Hermann Hesse – F. Möbus: Wie, was – und wer? Zur An- oder Abwesenheit des Autors bei der literarischen Wertung – F. Wefelmeyer: Literarische Ästhetik und Gedächtnis des Holocaust. Kanonbildung und die Debatte um Peter Weiss’ Werk – B. Becker-Cantarino: Ästhetik, Geschlecht und literarische Wertung, oder: warum hat Elfriede Jelinek den Nobelpreis erhalten? – S. Lennox: The Politics of Reading. A Half Century of Bachmann Reception – M. Minden: Bestseller Lists and Literary Value in the Twentieth Century – K. Kohl: Festival, Performance, Wettstreit: deutsche Gegenwartsliteratur als Ereignis – D. E. Wellbery: Evaluation as Articulation. A Defense of Kant on Literary Value.
Die Herausgeber
Nicholas Saul ist Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Durham. Gastprofessuren Köln, Burlington VT. Arbeitsschwerpunkte Romantik, Realismus, klassische Moderne, Zigeuner, Darwinismus. Aufsätze zu Achim von Arnim, Clemens Brentano, Wilkie Collins, Friedrich II., Goethe, Hackl, Hebbel, Hofmannsthal, Jensen, Keller, Novalis, Sailer und Schleiermacher, Schnabel, Stifter, Stoker, Werner, zum Freitod-Problem, zum ästhetischen Humanismus um 1800, zum Subjektbegriff in der literarischen Moderne, zum Subjektbegriff in der Literatur und Philosophie um 1800, zu Zigeuner- und Utopievorstellungen.
Ricarda Schmidt ist Professorin für Germanistik an der Universität Exeter in Grossbritannien. Sie arbeitet über die Romantik, Kleist und Literatur des 20. Jahrhunderts und hat zuletzt eine Monographie über E.T.A. Hoffmann veröffentlicht (Wenn mehrere Künste im Spiel sind. Intermedialität bei E.T.A. Hoffmann. Vandenhoeck & Ruprecht 2006).