Das deutsche Schulwesen steht in der Kritik: Schulentwickler und Bildungspolitiker sind sich spätestens seit Erscheinen der PISA-Studie zumindest darin einig, dass die Schule besser werden muss. Sind Themen aus dem Bereich der Bildungspolitik zuvor über viele Jahre kaum auf großes Interesse gestoßen, rücken sie nun in den Vordergrund der öffentlichen Diskussion. Die Qualität von Schule wird dabei offen in Frage gestellt. Bei der Verbesserung von Schulqualität nimmt die Methode des operativen, selbsttätigen Arbeitens der Schüler eine tragende Rolle ein.
Andrea Hartmann analysiert historische Konzepte, wie das der Arbeitsschule nach Georg Kerschensteiner und Hugo Gaudig sowie neuere Ansätze, insbesondere die der Freiarbeit, der Projektarbeit, des Praktischen Lernens und des Entdeckenden Lernens. Die Autorin untersucht anhand einer analytisch-kritischen Darstellung der einzelnen Konzepte deren Tragfähigkeit im Hinblick auf die Selbsttätigkeit des Schülers sowie auf ihre Durchführbarkeit im Unterricht.
Die Autorin: Jahrgang 1971, Lehrerin und Betriebswirtin des Handwerks mit Studium in Landau und Karlsruhe; Promotion an der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften im Fach Allgemeine Pädagogik an der Universität Karlsruhe, verheiratet, zwei Kinder.