Die modernen Ordnungen des Wissens von der Liebe entstehen zwischen Romantik und Realismus.
Die Studie geht der Neuordnung des Gefühlswissens auf der Epochenschwelle in einem Querschnitt durch die Literatur um 1830 nach. Anhand von Lektüren der frühen Lyrik Heinrich Heines, der Prosaschriften des Jungen Deutschland und der Dramen Georg Büchners fragt sie nach den ästhetischen Formen, den sozialen Einsätzen und vor allem den wissenshistorischen Anschlüssen, in denen sich die Umgestaltung der Passionen poetisch manifestiert. Damit erweitert sie die Literatur- und die Kulturgeschichte der Liebe um eine wesentliche Station.