»... freigeisterhafter Rundgang: um den Menschen vom Herkömmlichen loszulösen.« Nietzsche, Nachgelassene Fragmente 1876

Der Dekalog des Freigeistes: Zehn weitgehend unbekannte Sätze aus dem dem wuchernden Gestrüpp der sogenannten ›Nachgelassenen Fragmente‹ des mächtigsten Schnurrbarts der Philosophiegeschichte. Als Kritzeleien in Plexiglas. Eine Einladung zur gelassenen Erkundung des Spannungsfeldes zwischen Versteinerung und Flüchtigkeit, Gebot und Angebot, Gesetz und Weisung. Viele weitere Nietzsche-Zitate flankieren das Nachwort, Öffnungen auf die reichen Echokammern der Schrift, auf das Ansteckungspotential der Gedanken-Worte, im Rhythmus ihrer Launen und des wechselnden Gesetzes der Stunde. Versplitterte Gütertafeln aus dem Steinbruch des großen Immoralisten, der wie alle Immoralisten ein wesentlich ethischer Denker war. »Unsere Gegensätze verlernen – ist die Aufgabe« (Nietzsche). Das Heft versammelt Entwürfe zu einer fragmentarischen Moralphilosophie, Ansätze zu einer kleinen Moral und Lebenskunst der fliegenden Worte. Eine handliche Fibel der Freigeisterei.

»Zum Schluß: die Freigeister sind die leicht lebenden Götter.« Nietzsche, Nachgelassene Fragmente 1876

Bildtafeln auf der Grundlage von Kaltnadelradierungen von Clara Thorbecke
Nachwort: 10 Los-Lösungen oder wie man ohne Hammer philosophiert