Mit dem Geburtenrückgang in praktisch allen Industrieländern, der gestiegenen Lebenserwartung und der daraus resultierenden Überalterung der Gesellschaften rücken auch für die Wissenschaft die Themenfelder Alter, Altern und die damit verbundenen Konsequenzen stärker in den Fokus. Vor dem Hintergrund einer bislang eher kursorischen Beschäftigung mit dem Themenfeld seitens der Kommunikationswissenschaft verfolgt die Arbeit das Ziel, den kommunikationswissenschaftlichen Wissensbestand mit Hilfe von Leitfadengesprächen über die Mediennutzung im Alter systematisch zu aktualisieren und zu erweitern. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen die differenzierte Nutzung sowie Bewertung der Medien im Kontext der Lebenssituation von älteren Menschen. Damit trifft die Studie Aussagen über den Stellenwert von Medien für Ältere, wobei nicht nur die klassischen Massenmedien, sondern das gesamte Breitenspektrum der in der häuslichen Umgebung vorfindbaren medialen Angebote berücksichtigt werden.