Das Konzept der Sexuellen Bildung ist (schul)pädagogisch sowie (fach)didaktisch höchst relevant - und gleichsam insbesondere im Kontext primarpädagogisch-fachdidaktischer Diskurse und Forschungen vergleichsweise unterrepräsentiert. Im Fokus des Bandes steht die schul- und unterrichtsbezogene Re- und Dekonstruktion von normalistischen bzw. heteronormativen, diskriminierenden und verletzenden Strukturen, Kulturen und Praktiken. Mit den Beiträgen werden Möglich- und Notwendigkeiten einer Sexuellen Bildung und einer gendersensiblen Pädagogik und Didaktik im Primarbereich thematisiert. Dabei wird auf Fragliches und Fragwürdiges gegenwärtiger, aber auch vergangener (schul)pädagogischer Theorie, Praxis und Forschung verwiesen. Es wird unterstrichen, dass wissenschaftliche Diskurse und Forschungen zu Sexueller Bildung und einer gendersensiblen Pädagogik nach wie vor dringend nötig sind. Sie stellen einen wichtigen Baustein für eine adäquate Gestaltung Sexueller Bildung in pädagogischen Kontexten sowie für die Professionalisierung pädagogischer Fachkräfte dar.