Die Frage, wie viel Wohnfläche eine Person benötigt und wie sich mit Hilfe innovativer gemeinschaftlicher Wohnformen der Flächenverbrauch optimieren lässt, ist bisher noch wenig behandelt worden. Im Projekt "Wohnformen" wird an Hand von Gemeinschaftswohnungen geprüft, ob die klassische funktionale Aufteilung von Wohnraum noch zeitgemäß ist und wie sich durch deren Neudefinition der Flächenanspruch reduzieren und die Attraktivität gemeinschaftlichen Wohnens steigern lässt. Untersucht wurden neun Wohnheime in Berlin, Frankfurt und Heidelberg. Anhand der Planunterlagen wurde zunächst zeichnerisch ermittelt, in welchen Verhältnissen die Gemeinschaftsflächen zu privat genutzten Flächen stehen. Im Zentrum der Datenerhebung stand die wohnsoziologische Gebäudebegehung mit Einzelinterviews und anschließenden Gruppendiskussionen.