Mitarbeiterbeurteilungen haben sich in der betrieblichen Praxis als Instrument
zur Überprüfung und Standortbestimmung der Arbeits- und Führungssituation
etabliert. Gleichzeitig sind sie auch ein wichtiges Hilfsmittel
bei der Personalentwicklung. Sie haben oftmals weitreichende Folgen,
etwa wenn es darum geht, über eine Trennung oder eine Beförderung zu
entscheiden, einen Bonus festzulegen oder ein Arbeitszeugnis auszustellen.
Die vorliegende Dissertation beleuchtet die rechtlichen Aspekte der Mitarbeiterbeurteilung
einschliesslich des Mitarbeitergesprächs. Schwerpunktmässig
geht es um die Fragen, ob ein Anspruch der Parteien auf Durchführung
einer Mitarbeiterbeurteilung besteht, wie die Mitarbeiterbeurteilung
ausgestaltet werden muss und ob sie vom Arbeitnehmer angefochten werden
kann. Die Autorin berücksichtigt im Rahmen ihrer Untersuchung nicht
nur die Regelungen des privatrechtlichen Arbeitsverhältnisses, sondern
vergleichsweise auch die einschlägigen Bestimmungen des öffentlichen
Dienstrechts. Die Arbeit soll Arbeitgeberinnen und Arbeitnehmern einen
praxisnahen Leitfaden an die Hand geben, kann aber auch für Rechtsanwälte
und Gerichte wertvoll sein.