Praktisch jeder Vertriebsvertrag enthält auch verschiedene Wettbewerbsbeschränkungen: Dazu zählen etwa Bestimmungen betreffend Preispolitik, Verkaufsgebiete und Kundengruppen, Aktivitäten im stationären und Online-Vertrieb sowie diverse Wettbewerbsverbote (wie insbesondere Verpflichtungen zu Alleinbezug, Mindestabnahme oder Markenexklusivität). Dies wirft regelmäßig die Frage auf, ob eine Freistellung durch die sog. Vertikal-GVO (VO (EU) 330/2010) möglich ist. Die Vertikal-GVO gilt für fast alle Arten von Vertriebsvereinbarungen – sie ist daher der erste, zentrale Ansatzpunkt bei jeder Vertragsgestaltung und -prüfung in diesem Bereich.
Dieses Buch analysiert die Bestimmungen der Vertikal-GVO in kompakter und übersichtlicher Form. Erstmals wird dabei die europäische, deutsche sowie österreichische Rechtspraxis gemeinsam berücksichtigt. Komplettiert wird die Darstellung durch Musterklauseln sowie Ausführungen zu den wesentlichen handels- und zivilrechtlichen Vorgaben für Vertriebsvereinbarungen in Deutschland und Österreich.
Das Werk richtet sich vor allem an Juristen in Unternehmen mit Vertriebsaktivitäten in Deutschland und Österreich sowie andere Rechtsanwender im Bereich des Vertriebsrechts.
Die Autoren sind erfahrene und renommierte Praktiker in diesem Rechtsgebiet und Partner namhafter Kanzleien mit Schwerpunkt im Kartell- und Wettbewerbsrecht.