Der Bau der Mauer war die größte Zäsur der deutschen Nachkriegsgeschichte, ihr Fall 1989 nicht minder einschneidend. Zum 60. Jahrestag der Errichtung ein Panoramablick selten gesehener, eindrucksvoller Filmarbeiten.

„Berlin ist die Klinke, mit der die Tür nach dem Osten geöffnet werden kann,“ wusste Berlins damaliger Oberbürgermeister Willy Brandt. Am 13. August 1961 schloss die DDR diese Tür ab. Was ein früher Propagandafilm als Friedenssicherung begründete, sah aus dem Westen trostloser, in seiner Monstrosität geradezu bedrohlich aus. Abriegelung, Fluchtversuche, sogenannter Menschenhandel bestimmten den Maueralltag, wie ein Stasi Schulungsfilm verrät. Vom Alltag im Hinterland erzählen neuere Filme: Urlaubserinnerungen an Ostseefahrten oder investigative Methoden beim Aufspüren eines verschwundenen, vielleicht in den Westen geschmuggelten Kindes.

Aus heutiger Sicht wirkt die Mauer wie ein skurriles Relikt alter, längst vergangener Zustände. Dass 2021 andernorts und fortwährend Grenzmauern errichtet werden, hält das brisante Thema aktuell.