Angeregt durch den Freiherr v. Stein beschrieb Goethe die künstlerischen Eindrücke seiner Reisen in die Rhein- und Maingegend 1814 und 1815 und eröffnete damit diese Zeitschrift. Ihre Aufsätze zeigen, dass neben seiner Leidenschaft für die Antike die Begeisterung für die altdeutsche Kunst getreten war. Zu beiden Stilprinzipien hatte Goethe nun ein schöpferisches Verhältnis gefunden, das er mit seiner Zeitschrift andern vermitteln wollte. In «Über Kunst und Alterthum» nehmen die Aufsätze Goethes den grössten Raum ein. Aber auch J.H. Meyer, sein Berater in allen Fragen der Kunst und des Geschmacks, J.P. Eckermann, sein treu ergebener Gehilfe und S. Boisseree, der Goethe für den Weiterbau des Kölner Domes gewonnen hatte, gehören zu den Autoren.