Ausgehend von der urbanen und kirchlichen Entwicklung Stettins, konzentriert sich die Untersuchung auf exemplarische Bauten im Zeitraum von 1880 bis 1918, die konfessionell bzw. institutionell differenziert betrachtet werden. An den historischen Entstehungsprozess schließen sich jeweils, überregional eingebettet, Analysen der stilistischen und räumlich-liturgischen Aspekte an. Dabei wird der Bogen von der neogotischen Grabower Friedenskirche (1888-90) bis zur „Reformarchitektur“ der evangelischen Garnisonkirche (1913-19) gespannt. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Bugenhagenkirche (1906-09), deren wechselvoller Entstehungsprozess sich im hier erstmals erschlossenen Quellenmaterial widerspiegelt.

Mit dieser Analyse wird eine umfangreiche Basis für die Betrachtung des ästhetisch-sakralen Erscheinungsbildes der Stadt gelegt, welches auch noch das heutige Szczecin entscheidend prägt.