Europäische Politik nimmt erheblichen Einfluss auf die Politikgestaltung in Österreich. Und umgekehrt ist Österreichs Politik konstitutives Element dessen, was „in Brüssel“ verhandelt und entschieden wird. Dieser Band geht der Frage nach, wie und unter welchen außen- wie binneninduzierten Rahmenbedingungen die österreichischen Ideen, Strategien und Interessen im Mehrebenensystem der Europäischen Union konzipiert, koordiniert und artikuliert werden. Welche innerstaatlichen Koordinierungserfordernisse und -strategien kommen wann zur Geltung, um österreichische Positionen zu generieren? Wie verlaufen Rückkoppelungsmechaniken zur Absicherung demokratischer und transparenter Entscheidungsketten? Wie beeinflussen sich das politische System Österreichs und das supranationale EU-System gegenseitig?
Der Band bietet erstmals eine umfassende Analyse aller an der österreichischen Europapolitik beteiligten Akteure, Institutionen und Prozesse sowie der für Österreich besonders wichtigen Politikfelder. Er richtet sich an Studierende, Lehrende und Forschende der EU-Wissenschaften, an MitarbeiterInnen der österreichischen Europapolitik in Parlament, Regierung, Verwaltung und Interessenverbänden sowie an am Vergleich der Koordination von Europapolitiken Interessierte.

Mit Beiträgen von
Katrin Auel, Susanne Bachmann, Erhard Busek, Peter Bußjäger, Doris Dialer, Annegret Eppler, Klemens Fischer, Franz Fischler, Anna Gamper, Josef Glavanovits, Andreas Hackhofer, Elisabeth Kornfeind, David Liebich, Andreas Maurer, Nikolaus Morawitz, Andreas Th. Müller, Heinrich Neisser, Christa Peutl, Georg Pfeifer, Melanie M. Plangger, Maria-Elisabeth Pösel, Johannes Pollak, Andreas Rosner, Fritz Staudigl, Regina Tschann, und Markus Wagner.