Die achtzig Bilder von St. Katharinen, als umfangreichster Schatz sakraler Kunst über den Krieg gerettet, seither weitgehend magaziniert und der Öffentlichkeit unzugänglich, stellen ein herausragendes Zeugnis religiösen Schaffens des 17. Jahrhunderts in Frankfurt dar. Die von fünf lokalen Malern, meist nach Vorlagen von Matthäus Merian d. Ä. geschaffenen Gemälde, vereinen in einzigartiger Weise biblische Motive mit barocken Emblemen. Theologisch spiegeln sie das Reformprogramm von Philipp Jakob Spener wider. Mit Lebensbildern der Urheber und Maler, einer erstmaligen Dokumentation und Interpretation aller Bilder, liegt ein Werk vor, das einen bedeutenden Beitrag zur Frankfurter Kunst- und Kirchengeschichte darstellt.