In der Raum- und Umweltplanung gewinnen Planungsmethoden wieder wachsende Bedeutung. Trotz aller Unzulänglichkeiten haben sie den Vorteil der Transparenz von planerischen Kalkülen. Methodisches Vorgehen stellt den Entscheidungsbedarf klarer heraus und macht aufgrund gegebener 'Kommunikationsfähigkeit' es leichter, Konsensprozesse zu gestalten. Das ist eine bei bisherigen Moderations- und Mediationsverfahren gewonnene wesentliche Erkenntniss.

Hauptanliegen der Herausgeber ist es, die für die Hochschulausbildung und Praxis relevanten planungstheoretischen und methodischen Grundlagen zu vermitteln sowie zur Weiterentwicklung von Theorie und Methodik der Raum- und Umweltplanung bezutragen.

Entsprechend wendet sich das Buch an Studierende der Planungswissenschaften, die sich erstmals mit der Thematik befassen (Lehrbuch), als auch an Wissenschaftler und Planungspraktiker, deren Interesse der einen oder anderen Methode und ihrer Anwendungsfelder gilt (Handbuch).

Eingangs werden die für die Auswahl zweckmäßiger Methoden notwendigen 'Grundlagen und Verfahren' behandelt. Der zweite Teil widmet sich den in der Praxis wichtigen Bereichen der Zielformulierung und Bewertung.

Abschließend steht der Planungsprozess im Fokus: denn Planung kann heute nicht mehr anders verstanden werden als ein Prozess kollektiver Bestimmung gemeinsamer Entwicklungspfade.