Diese von der Stiftung Villa Auguste Hospiz in Leipzig herausgegebene Publikation ist im Anschluss an eine Untersuchung entstanden, in der Hospizeinrichtungen in Deutschland zur Situation dementiell erkrankter Menschen in der letzten Lebenszeit befragt wurden. Sie reflektiert kritisch das allgemein gängige Verständnis von Demenz als einer in spezifischen „mobilen Phasen“ verlaufenden Erkrankung und zielt auf eine weitergehende Auseinandersetzung mit den Formen und Symptomen der Krankheitsbilder dementieller Erkrankungen.

Das eigentliche Neue dieser Publikation ist dabei, dass sie die Demenz in der Dimension eines Lebens bis zuletzt – eben des einen Lebens abseits aller Phasenhaftigkeit – integral begreift und diesen Hintergrund zum Ausgangspunkt verbesserter Möglichkeiten und Chancen einer Lebens- und Sterbebegleitung an Demenz erkrankter Menschen in Pflegeeinrichtungen nimmt.

Der Autor, Diplom-Pflegewirt (FH), ist seit vielen Jahren gerontologisch tätig und mit konzeptionellen Fragen der Leitung und des Auf- und Ausbaus von Alten(pflege)einrichtungen betraut.