Publikationen der Reihe „Die Geschichte der -‚Anderen’“ thematisieren die Spannungen und Konflikte zwischen dem Selbstverständnis und den Fremdbeurteilungen gesellschaftlicher Gruppen – wechselweise aus dem Blickwinkel der Mehr- und Minderheiten.
Der erste Band thematisiert die Spannungsfelder zwischen verschiedenen sozialen Gruppen der Gesellschaft und ihren Ideen. Dabei lag es jeweils in der Definition der Gruppen, was Norm war und wer die „Anderen“ waren. Im 16. Jahrhundert wurden im gesamten Heiligen Römischen Reich Täufer als die „Anderen“ etikettiert – das konfrontierte sie mit Verfolgung, Vertreibung und Tod.
Der erschienene Begleiter zu Erinnerungsorten der Täufer und Täuferinnen in Tirol beschäftigt sich mit jenen Orten, die sich zwar im Gedächtnis der nordamerikanischen Hutterer bis heute erhalten haben, für die heutigen TirolerInnen jedoch vielfach in Vergessenheit geraten sind. Mit den „Erinnerungsorten“ in der Hand können sich LeserInnen auf die Spuren der Täuferinnen und Täufer im historischen Tirol begeben und das Land von einer vielleicht noch etwas weniger bekannten Seite entdecken.
Vor diesem Hintergrund stellen sich aus der Geschichte auch Fragen für das Heute: Wie gehen wir mit Andersdenkenden um? Wie offen können wir für neue Ideen sein?