Maria, ein vierzehnjähriges Bauernmädchen, verliert durch einen Unfall den Vater. Sie wird unfreiwillig in die Geschehnisse der Burg Brakenstein hineingezogen. Dort entdeckt sie eine schreckliche Wahrheit, die man streng vor der Außenwelt verbirgt. Der Burgherr und sein Fechtmeister Siegmund führen ein hartes und gefürchtetes Regime auf Brakenstein. Wen sieht Ritter Gunther in dem jungen Mädchen? Was steckt hinter dem lächelnden Gesicht des buntgekleideten Hofnarren Gero, das in unbeobachteten Momenten zu Scherben zerfällt? Wer ist die Unbekannte, die sich nachts in den Kerker schleicht, um der Gefangenen ein Licht zu bringen?

Der Roman entführt den Leser in das 14. Jahrhundert. Ritterliche Lebensweise und das Hauswesen einer Bergfeste werden zum Leben erweckt. Im Kolorit einer kargen Zeit durchleben die handelnden Figuren Geschichten um aufblühende Liebe und verlorene Hoffnungen. Schlecht vernarbte Verletzungen treiben in ungezügelten Zorn hinein. Ein spannender Roman, der mit seinem durchgängigen Stil und seinen Dialogen die Handlung fast atemlos vorantreibt.