Der große Strom war endlich eisfrei, und das Hochwasser verlief sich langsam in dem normalen Flussbett. Schon war der Frühling mit seiner verschwenderischen Fülle eingekehrt. Mathilde, die junge Frau des Försters, atmete auf, denn der Winter war ungewöhnlich lang und hart gewesen. Erst vor einem halben Jahr konnte sie gleich nach der Hochzeit mit ihrem Norbert in diese einsame Försterei ziehen. Es war für beide ein großes Glück, dass die Stelle durch den Tod des alten Försters freigeworden war und Norbert sie bekam. Mathilde fiel dieses Leben oft nicht leicht, war doch ihr bisheriges Leben unter anderen Bedingungen gelaufen.
Auf anschauliche Art und mit viel Gefühl beschreibt Rosel Sättler das Leben einer Familie, die sich in der Vorkriegszeit, Kriegszeit und Nachkriegszeit ereignet hat.