Kritisch reflektieren, neue Wege öffnen, Mut machen und Anstöße geben – das zeichnet die Frauen-und-Schule-Kongresse seit nunmehr 25 Jahren aus. Der 14. Bundeskongress im April 2007 in Potsdam stand ganz in dieser Tradition: Bildung neu bilden – Balancen finden:

• Bildung geschieht nicht ausschließlich in der Schule, sondern sie muss Schulstufen und Einrichtungen übergreifen und die Kooperation mit außerschulischen Trägern suchen. Sie wird vermittelt unter Genderaspekten – die Schulorganisation und das Lernverhalten betreffend – sowie mit hoher Professionalität, unterstützt durch Evaluation und Coaching. Sie muss zunehmend auf den demografischen Wandel reagieren.
• Was nun mit den Jungen? Das Spektrum der Beiträge reicht von der Frage nach den Ursachen der „Bildungsarmut“ bis zu Praxisbeispielen der geschlechterbewussten Jungenarbeit.
• Balancen zu finden gilt es in mehrfacher Hinsicht: zwischen weiblich und männlich durch das Bemühen um Geschlechtergerechtigkeit; zwischen pädagogischen Zielen und dem Schulalltag mit Hilfe von sozialem Lernen und Gewaltprävention; zwischen Stress und Gesundheit durch vielfältige Formen des Gesundheitsmanagements.
• Der Tagungsort Potsdam legte es außerdem nahe, das Verhältnis Ost – West und die damit verbundenen Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie Schwierigkeiten der Verständigung zum Thema zu machen.

Wissenschaftlerinnen, Studentinnen, Lehrerinnen und Erzieherinnen diskutierten zweieinhalb Tage lang über die Herausforderungen, auf die eine geschlechter-bewusste Pädagogik heute Antworten finden muss. Die in der Dokumentation zusammengestellten Referate und Beiträge werden zum Teil ergänzt durch ausgewählte Abbildungen aus den Präsentationen.

Die beigefügte CD bietet zusätzliche Materialien, einen Überblick über alle bisherigen Kongresse (seit 1982) und viele aktuelle Kongressfotos.