Arakawa und Madeline Gins treten an, Architektur völlig neu zu überdenken und dadurch der Menschheit zur Unsterblichkeit zu verhelfen. Ganz wörtlich wollen sie das menschliche Schicksal umkehren, indem die Architektur sich auf ihre Basis besinnt – die ursprüngliche Symbiose von Mensch und Biosphäre. Entstanden ist dabei kein ökologisches Manifest, sondern der Entwurf für ein vollkommen anderes Verständnis von Körper, Bewusstsein, Wahrnehmung und Umwelt. Todernst und spielerisch zugleich geht es um den „architektonischen Körper“, der immer schon unauflöslich verflochten ist mit Bauen und Umbaut-Werden. Kann man sich diese Verflochtenheit so zunutze machen, dass der Mensch unsterblich wird? Madeline Gins und Arakawa sagen Ja – seit 1990 setzen sie mit ihren Bauprojekten in den USA und Japan ihren Entwurf von der Zukunft der Menschheit um.