Gregor Hildebrandt verwendet bevorzugt bespielte Kassettentonbänder als Material für seine Bilder und Installationen. Dieses wird direkt auf Leinwände und Fotodrucke appliziert oder in raumgreifenden Installationen verarbeitet. Zwar referieren Hildebrandts Arbeiten formal an den Minimalismus, das Hinzufügen zahlreicher subjektiver und autobiografischer Bezüge unterläuft jedoch gezielt dessen eigentliche Strategie.
Das Kassettentonband als Arbeitsmedium erfüllt für Hildebrandt insbesondere in seiner ursprünglichen Funktion als Speichermedium ein wichtige Funktion: Es ermöglicht dem Künstler seine Bilder um eine zusätzliche, „unsichtbare“ Dimension zu erweitern. Das Spiel mit Wahrnehmung ist ein wesentliches Charakteristikum seiner Kunst: Das Bild vervollständigt sich im Kopf des Betrachters.