Zeit und Vergänglichkeit, gegenwärtige Authentizität und nachtragende Fiktion, Traum und vermeintliches Wachen, erwünschte Kontinuität und erlebte Diskontinuität, Schaffen und Nicht-schaffen-Können sind Leit- und Leid-Themen, die Michael Wyss, den Maler, der auch schreibt, bzw. den Dichter, der auch malt, umtreiben, seit er sich erinnern kann.
Michael Wyss legt unter dem Titel 'Palettenmuse' eine lose, wenn auch chronologisch geordnete Folge von gut neunzig Texten – verschiedenster literarischer Genres – vor, die zwischen 1980 und 2005 entstanden sind, und die als (kryptische) Autobiografie gelesen werden können. Das Buch enthält zahlreiche Zeichnungen.