Ein politisches Porträt des Duisburger Reichstagsabgeordneten und Widerstandskämpfers Mathias Thesen in Bildern, Berichten und Dokumenten - erweitert durch biographische Notizen über einige seiner engsten Familienangehörigen, Weggefährten und Mithäftlinge. Einige Stationen seines bewegten Lebens:

Schlosserlehre in Trier, Eisendreher in der Trierer 'Eisendreherei' (vormals Feuerstein).
1910: SPD und DMV (Deutscher Metallarbeiter Verband).
1914 ff.: Vor Verdun und Arras schwer verwundet.
1916: Spartakusbund. 'Kriegstrauung' mit Katharina Hartmann aus Trier-Ehrang.
1917/18: USPD. Oberhausen-Sterkrade, Arbeiter bei Krupp/Essen, Vertrauensmann. Aktivist der Arbeiter- und Soldatenräte in der Novemberrevolution.
1920: KPD in Duisburg-Hamborn.
1919-1925: Gutehoffnungshütte/GHH Oberhausen-Sterkrade, Vertrauensmann. Schlosser und Streikführer auf der Haniel-Rheinwerft in Duisburg-Walsum. Betriebsratsvorsitzender.
1924-1928: KPD-Stadtrat bzw. -Fraktionsvorsitzender in Hamborn.
Parteisekretär in Hamborn, Duisburg, Essen.
Bezirksleitung Ruhrgebiet in Essen. RFB-Führer.
1928-1933: KPD-Reichstagsabgeordneter. Parteisekretär in Bochum, Duisburg-Hamborn etc. Gewerkschaftssekretär. ZK-Mitglied
März-Sept. 1933: Leiter des antifaschistischen Widerstandes in Norddeutschland.
Festnahme, Folterungen, KZ Hamburg-Fuhlsbüttel.
11. Oktober 1944: Nach über 11jährigem Widerstand hinter Gittern und Stacheldraht erschossen wegen 'Meuterei und Aufwiegelung' im KZ Sachsenhausen - zusammen mit 26 weiteren deutschen und
französischen Antifaschisten.