Was ist „Mystik“? Und wie ist die Entstehung der Mystik des 13. Jahrhunderts zu verstehen? Am Beispiel Gertruds von Helfta und ihrem Werk lassen sich grundlegende Einsichten in Eigenart und Entstehung der „deutschen Mystik“ gewinnen.

Ausgewiesene Fachleute der Mystikforschung zeigen, dass es dabei keineswegs um die esoterische Frömmigkeit Einzelner geht, sondern um die Vergegenwärtigung der christlichen Botschaft in einer bestimmten geschichtlichen Zeit. Es wird deutlich, wie Gertrud von Helfta – als zentrale Gestalt der Helftaer Theologenschule – eine „mystische“ Theologie entwickelt, die wesentliche Anstöße zur Erneuerung damaliger wie auch heutiger Gottesrede gibt.

Mit Beiträgen von Michael Bangert, Hildegard Gosebrink, Mary Hickey OSB, Hildegund Keul, Siegfried Ringler, Assumpta Schenkl OCis u. a