»Ich glaube an Dich, absolut, und dass Du Dein Bestes nie aufgeben oder verbiegen wirst, was Du auch tust im Leben. Und dass wir uns nie ganz verlieren werden, denn wir sind und bleiben vom gleichen Geblüt, so ist es, howgh.« – Carl Zuckmayer und die Schauspielerin Annemarie Seidel waren Anfang der 1920er Jahre ein Liebespaar. Nach der Trennung verband beide weiterhin eine tiefe und herzliche Freundschaft. Der vorliegende Briefwechsel, der die Jahre von 1922 – kurz nach der Trennung – bis 1958 umfasst, ist das bewegende Dokument dieser Freundschaft. Und zugleich ist er ein großes zeitgeschichtliches Dokument, das aufschlussreiche, sehr persönliche Einblicke in die Wirren und Katastrophen des 20. Jahrhunderts bietet – vom Berliner Theaterleben der Weimarer Republik über die schwierige Situation des amerikanischen Exils bis hin zur Geschichte Peter Suhrkamps und des S. Fischer Verlages im nationalsozialistischen Deutschland und während der unmittelbaren Nachkriegszeit.