Dieses Buch wendet sich – über den Kreis der Proust-Kenner hinaus – an ein größeres Publikum, das sich, in einem Grenzbereich von Philosophie, Psychologie, Literatur- und Medienwis-senschaft, mit Theorien der Wahr-nehmung, der Sinne, des Imaginären und der Intermedialität beschäftigt. Dass Diskussionen auf diesem Gebiet – von Benjamin über Husserl und Barthes bis hin zu Belting – direkt oder indirekt zu Prousts Recherche führen, zeigen die Beiträge der Publikation auf eindrucksvolle Weise. Deutlich wird darüber hinaus, dass die Analyse der Korrespondenz der Sinne zentrale Probleme der gegenwärtigen Medien-ästhetik und Medienanthropologie betrifft.