Giorgio Agambens politisch-theologisches Denken stellt eine ebenso kontroverse wie unumgehbare Herausforderung der jüngeren Erscheinungsformen der messianischen Tradition dar (Hannah Arendt, Walter Benjamin, Jacques Derrida, Franz Kafka). Die Legitimität und Überzeugungskraft seiner Thesen soll hier weniger an seinen politischen als an seinen ästhetischen, literarischen und kulturtheoretischen Schriften erprobt werden.