Salzwedel 1488: Niklas Soltmann, Brauer, Bierkaufmann und Wirt des „Sülz-Krugs” in Alt-Salzwedel, wird bei einem westfälischen Feme-Gericht beschuldigt, zehn Jahre zuvor seinen Vater Kristof umgebracht zu haben. Soltmann leistet der Vorladung keine Folge. Daher verurteilen ihn die Freischöffen in Abwesenheit zum Tode. Nach Feme-Recht darf nun der Kläger – Soltmanns erbitterter Konkurrent und Neider Hans Merin – das Urteil vollstrecken. Der Verfolgte findet Zuflucht im Kloster der Augustiner und sucht beim Brandenburger Schöppenstuhl um Rechtsbeistand nach. Michael Storbeck, Brandenburger Kommissär, unternimmt alles, was in seiner Macht steht, um den Verfemten zu retten und die Umstände von Kristof Soltmanns Tod zu rekonstruieren. Doch Hans Merin nutzt den Aufruhr gegen die kurfürstliche Biersteuer, um Niklas Soltmann aus dem Versteck zu treiben und kurzen Prozess zu machen …