Eine Stadt hat eine Schuld. Ihre Einwohner schweigen. Sie schweigen die beiden Massaker tot, die an einem Tag stattfanden, als der Krieg schon entschieden war. Der spannende wie erschütternde Roman erzählt, warum Menschen so handeln, wie sie handeln, wie ihnen die Zivilcourage abhanden gekommen ist und warum ein Auflehnen in dem untergegangenen Land DDR, dessen privater und politischer Alltag immer durch die Existenz des anderen Deutschlands geprägt war, oft auch sinnlos war. Ohne dass das Gefühl aufkommt, hier schreibt einer aus der Warte der Besserwissenden, schiebt dieses Buch aller DDR-Nostalgie einen Riegel vor. Am Ende wird klar, dass es wirkliche Freiheit nicht geben kann.