„Öffne nicht nur deine Augen, öffne dein Herz“,
heißt es im Marienheiligtum von Eunate in
Spanien. Manchmal darf man die Augen auch
schließen, wenn man eine Oase der Ruhe für
sich entdeckt. Kreuzgänge, Kirchen, Bergpässe –
der Jakobsweg bietet ein großes Potenzial an
stillen Winkeln. Manchmal öffnen sie sich spontan,
aus einer Stimmung heraus. In der Einsamkeit,
auf dem Weg ins nächste Steindorf oder
mitten im städtischen Strudel.
Andreas Drouve wählte vielerlei Stellen zwischen
den Pyrenäen und Santiago de Compostela aus.
Manche sind leicht auffindbar, andere liegen versteckt.
Orte, an denen man zu sich selbst kommen,
ausruhen, träumen kann. Jeder wird einen
stillen Winkel anders empfinden. Diese Essays
zum Jakobsweg wollen Anstoß sein.