Karl der Große hinterließ der Nachwelt ein reiches Erbe, u.a. seine Landgüterverordnung, die uns als Handschrift erhalten ist. Dezidierte Vorschriften regelten Land- und Forstwirtschaft, Weinbau, Viehhaltung, Pferde-, Hundezucht und Vorratswirtschaft und sicherten sein Einkommen. Im letzten Kapitel dieser Verordnung findet sich eine umfangreiche Liste von etwa 90 Obstgehölzen, Gemüsen, Heil- und Würzkräutern. Diese waren sowohl Nahrungs- wie Heilmittel, mit vielen heute in Vergessenheit geratenen Wirkungen und Bedeutungen für das körperliche und geistige Wohlbefinden – gemäß des Diktums des Hippokrates: „Der Mensch ist, was er isst.“

Der Freundeskreis Botanischer Garten Aachen e.V. und das Labor für Archäobotanik der Universität Köln stellen nun diese „Kräuter Karls des Großen“ in Pflanzenportraits vor – von ihrer botanischen Bestimmung über ihre Nutzung in Altertum, Mittelalter und Neuzeit bis zur heutigen Bedeutung und Verwendung. Ergänzt werden diese Portraits durch Hinweise auf Funde dieser Pflanzen in archäologischen Ausgrabungen.

Zahlreiche Rezepte machen das Buch zu einem besonderen Genuss!