Die bronzezeitlichen Felsbilder aus Nordeuropa faszinieren durch ihre vielfältigen Motive und Kompositionen. Sie stellen das größte und inhaltsreichste Bildquellenmaterial zur Bronzezeit in Europa dar. Vor über 3.000 Jahren sind die Bilder von Festen, Musikanten und Prozessionen in Felsen oder große Findlinge geschlagen worden. Der große Aufwand, den dies erforderte, legt Zeugnis ab für ihre Wichtigkeit in Kult und Ritual – neben religiösen oder festlichen Motiven finden sich jedoch auch ganz alltägliche Szenen.
Mit zahlreichen hochwertigen Abbildungen bietet der Band einen eindringlichen Einblick in die eigentümliche Welt dieser nahezu unvergänglichen Selbstzeugnisse aus einer schriftlosen Zeit, die den Betrachter auch heute noch unmittelbar ansprechen. Auf der Basis langjähriger Forschung und intensiver Geländebegehungen von Skandinavien bis Norddeutschland diskutiert der Autor verschiedene Deutungsansätze, die den Zugang zu den Geheimnissen dieser Bilderwelt und ihrer Botschaft erleichtern sollen.