Zahllose soziologische und linguistische Studien beschäftigen sich mit Courtship-Kommunikation, zu kaum einem anderen Thema liegen so viele populärwissenschaftliche Ratgeber vor wie zu dem des Flirtens. Doch die sprachliche Seite der Partnerwerbung ist bislang nur wenig erforscht. Basierend auf einem Korpus von mehr als 40 Flirtgesprächen untersucht die Autorin des vorliegenden Bandes Inhalt und Form von Flirtgesprächen aus rhetorischer Sicht. Zentral ist dabei die Untersuchung des Nutzargumentes, über das im Flirtgespräch ein zweites Treffen ausgehandelt werden kann. Neben den Schlüssigkeitsmerkmalen dieses Argumentes spielen vor allem die mit seinen verschiedenen Formen verbundenen Erfolgswahrscheinlichkeiten eine Rolle. So kann die Verfasserin nicht nur zeigen, was ein „gutes“ Flirtgespräch ausmacht, sondern auch, von welchen Faktoren sein Erfolg abhängt und formuliert so eine Rhetorik des Gesprächs.