Die Auseinandersetzung mit der religiösen Sprache ist notwendig. Es gibt auf diesem Gebiet keine Impulse mehr, und selbst neu formulierte Gebete verlassen nicht die herkömmliche Frömmigkeitssprache. Die hier von dem bekannten Literaturwissenschaftler Wilhelm Gössmann vorgelegten Texte setzen sich mit den Zuständen unserer Zeit auseinander und spiegeln eine breite sprachliche Möglichkeit wider: Gebet als geistige Arbeit, als Meditation, als eine Form der Sinnlichkeit, als Überprüfung unseres Gottesbewusstseins. Abschließend befasst sich der Autor mit der Eigenart der religiösen Sprache.