ie literarische Verarbeitung von Bürgerkriegen ist das Thema der 18 Aufsätze dieses Sammelbandes, der die Beiträge und Diskussionen der Sektion „Bürgerkriege der Romania“ des letztjährigen Deutschen Romanistentages (Saarbrücken, September 2005) vereint. Die Bandbreite der literarischen Verfahren ist ähnlich groß wie das Panorama der berücksichtigen Literaturen und Kulturen: Von Frankreich über Rumänien nach Italien, Spanien und Portugal spannt sich der Horizont der untersuchten Texte, von Algerien über Süd- und Mittelamerika nach Haiti. In jedem Beitrag stellen sich die Autorinnen und Autoren des Bandes der Frage, welche Art von innergesellschaftlichen Gewaltkonflikten jeweils Gegenstand der von ihnen untersuchten literarischen Texte sind, um dann zu analysieren, über welches ästhetisches Programm die historischen Gegenstände verarbeitet werden.
Methodisch greift Literaturen des Bürgerkriegs auf Bürgerkrieg. Erfahrung und Repräsentation (trafo 2005), dem ersten Band der Reihe „Kollektive Gewalt – Krieg – Kultur“, in dem interdisziplinär und intermedial die theoretischen Grundlagen für die Analyse ästhetischer Grundmuster bei der künstlerischen Gestaltung des Gegenstandes „Bürgerkrieg“ gelegt wurden.

Marie Vieux-Chauvets Roman La Danse sur le volcan
André Malraux’ Roman L’Espoir oder die Sehnsucht des Fliegers
Reinaldo Arenas’ Roman El Asalto
Juan Goytisolos Roman El sitio de los sitios von
Pablo Neruda (Chile)
César Vallejo (Peru)
Nicolás Guillén (Kuba)
Horacio Castellanos Moyas Roman Insensatez
Gustave Flauberts Roman Education sentimentale
Gustavo Álvarez Gardeazábal
Jorge Semprún
Mircea Cărtărescu
Horacio Castellanos Moya
Miguel Sousa Tavares’ Roman Equador
Bernardo Atxaga Roman El hijo del acordeonista
Elio Vittorini
Beppe Fenoglio
Italo Calvino
Cesare Paveses' Roman La casa in collina.