Gold als das edelste aller Metalle vermag die Menschen seit alters her zu faszinieren. Zum materiellen Wert kommt sein spiritueller und mythischer Gehalt, der bis heute nichts an Strahlkraft verloren hat.
Das Buch zeigt erstmals eine umfassende Zusammenstellung von Kirchenschätzen aus der ungewöhnlich reichen Kulturlandschaft zwischen Bodensee und Chur. Ausgangspunkt sind frühe Zeichen der Christianisierung in Form von alemannischen Goldblattkreuzen aus dem 6. und 7. Jahrhundert. Das Ende markiert die Reformationszeit, als 1528 im Zuge der Religionswirren der Konstanzer Münsterschatz eingeschmolzen und die Gebeine der Heiligen in den Bodensee geworfen wurden. Besondere Glanzpunkte sind einzigartige Reliquienschreine aus dem Domschatz der Kathedrale Chur oder das Evangelium longum mit Schmucktafeln aus dem persönlichen Besitz von Kaiser Karl dem Großen. Mit zahlreichen großformatigen Farbabbildungen, informativen Textbeiträgen und Dokumenten der Zeit ist der Band eine prächtige Zusammenschau mittelalterlicher Schatzkunst aus über 1 000 Jahren.

Ausstellungen: Vorarlberger Landesmuseum, Bregenz, und Johanniterkirche, Feldkirch 21.6.–5.10.2008