ADHS - neue Facetten und Schnittstellen zu anderen Störungsbildern: Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) zählt mit einer Prävalenz von 2–6 % zu den häufigsten psychischen Störungen im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter. Trotz nationaler und internationaler Leitlinien sowie einer kaum zu überschauenden Vielfalt an Publikationen bleiben nach wie vor viele relevante Fragen auf der diagnostisch-therapeutischen Seite, bei den am Gesamtbehandlungskonzept beteiligten Kooperationspartnern und den Betroffenen und Angehörigen offen. Gleichzeitig oder in Folge einer ADHS auftretende psychische Störungen wie bipolare Störungen, deren Therapie, die Überschneidungen mit epileptischen Anfällen, frühen Entwicklungsstörungen, motorischen Phänomenen, Sexualentwicklung, Teenager-Schwangerschaft, Delinquenz und Persönlichkeitsstörungen sowie rechtliche Aspekte bei ADHS und dessen Therapie mit Stimulanzien, Behandlungsalternativen zum evidenzbasierten Vorgehen einschließlich tiergestützter Verfahren und nicht zuletzt die Implikationen für die Jugendhilfe kommen in fast allen Standardwerken zu kurz. Namhafte Wissenschaftler und praxiserfahrene Vertreter verschiedener Professionen geben in diesem Werk ihre Erfahrungen und Empfehlungen an eine breite, interessierte Leserschaft weiter. Das „ADHS- Kaleidoskop“ eröffnet ärztlichen, psychologischen, pädagogischen Therapeuten, Physio-, Kreativ- und Ergotherapeuten, Jugend- und Sozialhilfemitarbeitern, Pflegenden und Lehrern sowie Betroffenen und Angehörigen die Möglichkeit, über den so genannten "Tellerrand“ zu schauen und sich fundiert über die zahlreichen Facetten von ADHS zu informieren.