Ein Vierteljahrhundert nach Abschluss von Peter Weiss’ Ästhetik des Widerstands ist es Zeit zu fragen, ob von den Auf- und Anregungen, die besonders in den 1980er Jahren von dem Roman ausgingen, noch etwas übrig geblieben ist. Ist der Text immer noch so aktuell wie bei seinem ersten Erscheinen? Oder muss er inzwischen historisiert werden? Muss man sich gar kritisch distanzieren? Die in dem vorliegenden Buch gesammelten Aufsätze ziehen eine Art Bilanz der zurückliegenden Lektüren, reflektieren kritisch die seinerzeit weit verbreitete Begeisterung und fragen nach neuen Perspektiven auf den Text. Der Band informiert über den Stand der literatur- und kulturwissenschaftlichen AuseinanderSetzung mit der Ästhetik des Widerstands und zeigt, dass Weiss’ Werk in den aktuellen literarischen, ästhetischen, kulturwissenschaftlichen und politischen Debatten nach wie vor Impulse zu Setzen vermag.

Mit Beiträgen von Arnd Beise, Jens Birkmeyer, Mediha Göbenli, Michael Hofmann, Uta Kösser, Turgay Kurultay, Burkhardt Lindner, Martin Rector, Jürgen Schutte, Çaglar Tanyeri und Jenny Willner.