Wenn aus Kindern Jugendliche werden, transformiert sich auch ihr Leseverhalten. In dieser sensiblen Phase der Lesesozialisation, die oft mit einer literarischen bzw. Buch-"Lesekrise" einhergeht, wird der Einfluss der gleichaltrigen Freunde und Cliquen (peers und peer groups) stärker. Wie er sich gestaltet, ist bislang kaum erforscht. Um sich den bislang vor allem theoretischen Überlegungen endlich empirisch anzunähern, wurden im Winter 2006/2007 fast 500 Fünftklässler aus drei Schularten befragt. Das wichtigste Ergebnis der Studie ist, dass peer groups die Lesemotivation deutlich beeinflussen.