Mit den zentralen Handlungsprinzipien wie Lebenswelt und Alltagsorientierung, Akzeptanz des Andersseins, Selbstbestimmungsrecht des Individuums oder niederschwellige, aufsuchende Arbeit können Menschen in 'Extremsituationen' erreicht werden. Streetwork und Mobile Jugendarbeit müssen sich den Herausforderungen stellen, wie zu Menschen in ausgrenzenden oder ausgegrenzten Lebenssituationen Kontakte geknüpft werden können, wie die konkreten Herausforderungen aussehen, welche Erfahrungen hilfreich sind und welche Handlungsalternativen sich daraus ergeben. Diese gesellschaftliche Brückenfunktion kann ein zukunftsweisender Beitrag sein von Streetwork auf dem schmalen Grat von selbstverantwortlichem Handeln und gesellschaftlicher Akzeptanz.
Die praxisorientierten Beiträge liefern einen übersichtlichen Einblick in den aktuellen Diskussionsstand sowie die zugrunde liegenden Standards von Streetwork und Mobile Jugendarbeit und bieten Anregungen zur Weiterentwicklung der Arbeitsfelder.

Sozialextra, Dezember 2008:

Erfreulich ist, dass sich die Bundesarbeitsgemeinschaft Streetwork/Mobile Jugendarbeit
in ihren „fachlichen Standards“ als „parteiliche Interessenvertretung
für Benachteiligte und von der gesellschaftlichen Teilhabe ausgegrenzte
Menschen“ versteht und sich nicht darauf beschränkt, „die Probleme zu bearbeiten,
die sich aus dem Leben im öffentlichen Raum ergeben“, sondern ihnen
auch „Unterstützung bei der Bewältigung der Probleme“ anbieten will,
„die zum Leben im öffentlichen Raum geführt haben“ http://www.bundesarbeitsgemeinschaft-streetwork-mobile-jugendarbeit.de/