Roman um den fiktiven Sohn Thomas Müntzers, der in die Fußstapfen seines Vaters treten möchte. Sein Vater ist gescheitert mit seinem Ziel die Erhebung der Bauern gegen die Herrschenden zu unterstützen - gelingt es dem Sohn?
Thomas Müntzer predigte für die Bauern auf ganz andere Art als Martin Luther dies getan hatte. Anfänglich bewunderte Müntzer den Doktor der Theologie, doch je älter er wurde, desto mehr distanzierte er sich von dessen Ideen. Sein Verständnis der Evangelien war ein anderes, ein kämpferischeres.
Die Bauernhaufen sahen in ihm einen ihresgleichen, einen der redete wie sie und den sie verstanden. Einer, der mit ihnen zusammen gegen die Ungerechtigkeit der weltlichen Herrschaft ins Feld zog.
Thomas Müntzer scheiterte, seine Ideen haben ihn überlebt.
Sein Sohn hat ihn überlebt, von dem Müntzer nie erfahren hatte, da die Mutter seines Kindes den Kampf gegen die Herrschenden nicht in Gefahr bringen wollte. So wächst der kleine Müntzer unwissend und unschuldig ob seiner Herkunft allein mit seiner Mutter auf.
Doch eine Verkettung unglücklicher Umstände führt ihn in dieselbe Richtung, in die auch sein Vater gegangen war. Schließlich plant er in die Fußstapfen des Vaters zu treten und dessen begonnenen Kampf zu Ende zu führen.
Er bricht aus der ihm vorbestimmten Welt aus und macht sich auf, gegen die Ungerechtigkeit der Welt zu kämpfen. Die Liebe begegnet ihm und dämpft seine Schritte. Der Zorn begegnet ihm und macht ihn zum Außenseiter. Irgendwann steht er an derselben Stelle wo auch sein Vater gestanden hatte und muss sich entscheiden, es gibt keinen Zweifel für ihn.