Politischer Widerstand ist ein Phänomen, das die gesamte Geschichte durchzieht. Die Auflehnung gegen vermeintliches oder tatsächliches Unrecht begleitet politische Herrschaft, seit es sie gibt. Doch wie legitim ist eine solche Auflehnung? Was kann sie begründen? Diesen Fragen widmet sich der erste Teil des Bandes, in dem Philosophen, Politikwissenschaftler und Juristen das Problem aus ihrer jeweiligen Fachperspektive beleuchten. Im zweiten und dritten Teil geht es um die Praxis: Auf welche Weise und aus welchen Gründen haben Menschen in Kommunismus und Nationalsozialismus das z. T. lebensbedrohliche Risiko auf sich genommen, sich der Herrschaft zu widersetzen? Auch hier kommen verschiedene Disziplinen zu Wort. Neue Aspekte und Ergebnisse in diesem Band belegen, dass die Widerstandsforschung noch ein großes, vielversprechendes Feld offener Fragen vor sich hat.

Mit Beiträgen von
Robert von Friedeburg, Armin Fuhrer, Rolf Gröschner, Winfried Heinemann, Günther Heydemann, Frauke Höntzsch, Michal Kaczmarczyk, Sven Felix Kellerhoff, Hans-Christof Kraus, Frank-Lothar Kroll, Jerzy Maćków, Andreas Oplatka, Gerhard Ringshausen, Stefan Schick, Peter Steinbach, Barbara Zehnpfennig.