Selten hat sich zuletzt der Austausch zwischen künstlerischer Praxis und Wissenschaft als so fruchtbar erwiesen wie bei der Wiederentdeckung des vorklassischen musikalischen Repertoires. Die sogenannte historische Aufführungspraxis gilt als eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Noch offen ist indes, ob und in welcher Weise auch die Inszenierung von Barockopern von der Auseinandersetzung mit historischen Darstellungsformen profitieren kann. Renommierte Wissenschaftler_innen und Künstler_innen haben für dieses Buch erstmals gemeinsam Fragestellungen und Lösungsvorschläge erarbeitet.