In ihrem 1835 erschienenen Hauptwerk, mit dem sie Goethe ein Denkmal setzte, brilliert Bettine von Arnim mit Schilderungen, die zu den schönsten in der deutschen Literatur gehören. Als Selbstinszenierung und Selbstentblößung kritisiert, gilt dieses Werk heute als virtuoses Sprachkunstwerk, als Paradestück einer Autorin, die sich den männlichen Kollegen der schreibenden Zunft ihrer Zeit stolz zur Seite stellen durfte.