Mitte des 15. Jahrhunderts entstand in der „Schreibstube“ des Chronisten Gebhart Dacher die „Konstanzer Chronik“. Sie gibt Zeugnis von der Geschichte der Stadt und des Bistums und berichtet von vielfältigen Ereignissen und Begebenheiten.
Die seit langem fällige moderne Edition dieser Chronik und die umfangreichen Analysen zeigen die „Konstanzer Chronik“ als typisches Beispiel spätmittelalterlicher städtischer Historiographie, die dazu beiträgt, Identität zu stiften und das städtische Selbstbewusstsein zu stärken. Die Edition folgt den aktuellen editorischen Grundsätzen und Methoden und bietet gerade der interdisziplinären Forschung einen großen Fundus.