Das größte editorische Projekt in der Geschichte des Verlages steht kurz vor dem Abschluss. Im Jahr 1949 erschien die erste Buchveröffentlichung Heinrich Bölls, der fortan die deutsche Nachkriegsliteratur über fast vier Dekaden prägen und Eingang in die Weltliteratur finden sollte. Im Jahr 2002 erschien die erste Lieferung der auf 27 Bände angelegten, textkritisch durchgesehenen und kommentierten Kölner Ausgabe der Werke Heinrich Bölls, die seinem Programm der "Fortschreibung" folgt und sein Werk in gattungsübergreifender chronologischer Anordnung präsentiert.
Die Herausgeber der Kölner Ausgabe sind international renommierte Germanisten und Böll-Forscher, die mit den Bänden 12, 16 und 19 termingerecht die siebte Lieferung vorlegen. Band 19, hg.v. Werner Jung, bietet Texte aus den Jahren 1975-1976, darunter "Das meiste ist mir fremd geblieben", "Berichte zur Gesinnungslage der Nation" und "Erwünschte Reportage".