Die Vollendung des Kölner Domes strahlte im 19. Jahrhundert weit über die Grenzen der Stadt hinaus. Was sich architektonisch in seinem direkten Schatten abspielte, schildert der vorliegende Band. Ausgehend von der ideologisch geführten Diskussion um Gotik und Neugotik untersucht die Autorin die vielfältigen Charakteristika des neugotischen Baustiles und die Motive für seine Verwendung. Welche Rolle spielten Auftraggeber, einzelne Personen und Institutionen, welche Spuren hinterließ die zeitgenössische Mittelalterrezeption? Es entsteht eine abwechslungsreiche Gesamtschau von rund 100 Jahren Kölner Architekturgeschichte, die zugleich einen spannenden Einblick gibt in den, manchmal auch amüsanten, Kosmos der damaligen Diskussion um die Baukunst. Rund 1000 Abbildungen, davon 700 auf der beigefügten CD-Rom, dokumentieren die große Bandbreite neugotischen Bauschaffens in Köln.