Angaben aus der Verlagsmeldung

Italienische Zeichnungen 1450–1800 / von David Klemm


Das Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle bewahrt eine der bedeutenden Sammlungen italienischer Handzeichnungen in Europa. Im Gegensatz zu den großen Kollektionen in Florenz, Wien oder Paris geht sie nicht auf königliche oder fürstliche Förderung, sondern auf Bürgerstiftungen zurück. Von
herausragender Bedeutung ist dabei die Schenkung von Georg Ernst Harzen, mit der 1863 die Sammeltätigkeit auf höchstem Niveau einsetzte. Die bis heute auf fast 1100 Blätter angewachsene Sammlung gibt einen facettenreichen Überblick über wesentliche Entwicklungen der Zeichenkunst Italiens. Einen Schwerpunkt bildet die Renaissance, die mit Werken von Leonardo da Vinci, Raffael, Michelangelo, Mantegna, Botticelli oder Giulio Romano glanzvoll vertreten ist. Wegweisende Aspekte des 17. und 18. Jahrhunderts werden durch die Brüder Carracci, Benedetto Castiglione, Guercino, Giovanni Battista Piranesi oder Canaletto veranschaulicht. Eine Kostbarkeit von internationalem Rang bildet der Bestand von nahezu 300 Zeichnungen Stefano della Bellas, der auf Grund seiner Bedeutung in einem eigenen Band publiziert wird.
Von all diesen Werken ist bislang nur ein kleiner Teil veröffentlicht. In dem nun vorgelegten Bestandskatalog werden sämtliche Zeichnungen wissenschaftlich kommentiert und vollständig illustriert.