Politik, Wirtschaft, Kriegswissenschaft, Luftfahrt - das sind nur einige Themen, mit denen sich Jürgen Stollhans in seinem vielfältigen Werk beschäftigt. Dabei widmet er sich mit Vorliebe historischen Seitenpfaden, alltagskulturellen Absurditäten und lokalen Eigenheiten. Unter dem Titel "Wir schalten zurück nach Rheda-Wiedenbrück" wirft Stollhans in der Städtischen Galerie Nordhorn nun einen Blick auf seinen Geburtsort und rückt die ostwestfälische Doppelstadt an der Ems in das Zentrum eines faszinierenden Netzwerks von Erzählsträngen die der Documenta 12-Teilnehmer u. a. mit Schulkreide auf 18 großformatige Tafeln zeichnete.

Der Katalog dokumentiert sämtliche Kreidezeichnungen, Skulpturen und Objekte der Ausstellung, die vom Künstler selbst im Buch arrangiert und auch mit erläuternden Kommentaren versehen wurden.

Jürgen Stollhans wurde 1962 in Rheda/Westfalen geboren. Er studierte in Münster bei Norbert Tadeus Malerei und an der Kunstakademie Düsseldorf bei Erich Reusch Bildhauerei. Er lebt und arbeitet in Köln.